WordPress-Mythen entlarvt

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Wer schon etwas länger im Internet unterwegs ist, der weiß wie schnell sich im Web bestimmte Vorurteile breit machen können. Diese lassen sich dann kaum noch relativieren und irgendwann entstehen echte Mythen, also Erzählungen die sich als absolute Wahrheit behaupten wollen, oft aber nur auf Unwissen oder Verständnislosigkeit beruhen. Manchmal ist zwar doch etwas dran, doch häufig sind Mythen eben eher wie Vorurteile. Doch weil so etwas immer spannend ist und es Spaß macht Mythen auf den Grund zu gehen, dachten wir uns, wir schauen uns mal die 5 klassischsten WordPress-Mythen an, die es da draußen so gibt.

Um hier entsprechenden Input zu erhalten haben wir „einschlägige Foren“ durchsucht und sind relativ zügig auf immer wiederkehrende „Aussagen“ gestoßen“ die im folgenden einmal aufgelistet und „bewertet“ werden sollen.

WordPress ist kostenlos

Ob das nun wirklich ein Mythos ist, oder nicht, sei mal dahingestellt, doch immer wieder tauchen die verstecktesten Informationen dazu auf, was WordPress eigentlich kostet. Denn obwohl das CMS selbst natürlich kostenlos zum Download bereitsteht, ist es am Ende nicht wirklich gratis. Ihr braucht einen Server, eine Domain, kauft Plugins und Themes, was alles eine Hand voll Euro kostet und definitiv nicht umsonst ist. Auf der anderen Seite gibt es da eben WordPress.com, welches für diese Verwirrung verantwortlich ist, da hier durchaus kostenlose Blogs erstellt werden können. Doch auch dort kostet eine eigene Domain Geld und wirklich kostenlos ist WordPress daher auf gar keinen Fall, wenn ihr mich fragt. Das CMS zwar schon, es einzusetzen aber bei weitem nicht.

WordPress ist unsicher

Gerade in den letzten Jahren hat sich ein Mythos rasend schnell verbreitet, nämlich der, dass WordPress von Haus aus extrem unsicher ist und immer wieder gehackt wird. Dem ist aber ganz und gar nicht so, denn WordPress ist als Basis sogar sehr sicher. Probleme und Sicherheitslücken kommen durch aufgeblähte Plugins und Themes in das CMS. Daher gilt: Vorsichtig sein, nicht alle Plugins und Themes blind installieren, vielleicht auf eine WordPress Firewall setzten.

WordPress hat keinen Support

Auch dieser Mythos stimmt nur zum Teil, denn natürlich besitzt WordPress Support. Es gibt im offiziellen Forum mehr als genug Hilfe, Blogs wie dieser hier helfen ebenfalls und allgemein hat WordPress eine gigantische und extrem hilfreiche, sowie zum Großteil auch sehr freundliche Community.

Selbst diejenigen, die absolut keine Ahnung von der Technik haben, bekommen meist Hilfe und fertige Codeschnipsel spendiert, wenn sie nett fragen, sich gut erklären und etwas geduldig sind. Bei WordPress.com wartet dann noch der VIP Support, außerdem gibt es dutzende kleine Firmen und Freelancer, die sich auf WordPress spezialisiert haben. Support gibt es also mehr als genug, wenn auch keine offizielle 24/7 Hotline für direkte Hilfe. Muss es bei der großen Community aber auch nicht, denn hier bleibt niemand allein.

WordPress ist schwer anzupassen

Ein weiterer Mythos betrifft die Anpassung von WordPress. Vermutlich sind dafür einige Neulinge verantwortlich, die mal wieder die laute Minderheit darstellen, denn eigentlich ist das totaler Quatsch. Alleine die Auswahl an professionellen Themes ist gigantisch, auch wenn es hier definitiv eine Menge minderwertige Anbieter gibt.

Gleiches gilt für die Plugins und wem das noch nicht ausreicht, der kann kleine Funktionen auch direkt über die functions.php seines Themes umsetzten. Alles in allem ist WordPress daher sehr einfach und auch ziemlich schnell individuell anpassbar. Selbst große Funktionen und Features, sind mit einem Plugin meist mit wenigen Klicks hinzugefügt und Themes machen zum Teil gigantische Portale möglich, mitsamt umfangreichen Review-Systemen oder ähnlichem.

Also nicht alles glauben was die Leute so sagen und schreiben. Denn wenn eines auf WordPress zutrifft, dann ganz sicher, dass es extrem einfach an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden kann.

WordPress ist langsam

Der letzte Punkt ist im Grunde leider wahr. Dadurch, dass WordPress dynamisch angelegt ist, aber auch weil es eben so viele Anpassungen ermöglicht, ist es von Haus aus etwas träge. Dazu kommt die erwähnte Anpassbarkeit, die eben auch ihre Schattenseiten besitzt, denn so wird immer mehr Code integriert, doch leider eben nicht immer so sauber, nicht immer effizient, nicht immer wie es sein sollte.

Manche Funktionen klingen auch nur toll, doch in Wahrheit ist WordPress für sie einfach nicht gemacht, also ungeeignet. Dazu kommt bei vielen Hostern der Flaschenhals MySQL-Datenbank und allgemein hat WordPress vergleichsweise hohe Anforderungen an Server und Co, weshalb ein professionelles managend WordPress Hosting, also ein speziell an WordPress angepasster Server, durchaus Sinn ergibt. Es stimmt also, WordPress ist ein wenig langsam.

Allerdings nur, wenn blind und unkontrolliert alles mögliche mit WordPress anstellt. Denn auch wenn das CMS von Haus aus schon hohe Anforderungen mitbringt und nicht das schnellste ist, so sind doch meist die Erweiterungen, die dann tatsächliche Probleme in Sachen Performance verursachen.

Ein schlankes Theme, ein guter Hoster sowie nur die wirklich nötigsten Plugins – dann läuft auch WordPress absolut zügig und effektiv.

WordPress kennt keine Grenzen

Damit hätten wir die fünf gängigsten WordPress-Mythen einfach mal abgehakt. Viele davon basieren eher auf gefährlichem Halbwissen, andere haben sich als durchaus korrekt erweisen und an einigen ist zwar etwas dran, allzu ernst sollten die Dinge aber trotzdem nicht genommen werden. WordPress ist und bleibt am Ende das beliebteste CMS und heutzutage ist WordPress auch gar nicht mehr wegzudenken.

Selbst große Portale setzten auf das System und mit immer umfangreicheren Erweiterungen und Zusätzen, ist WordPress weit mehr als nur ein einfaches Stück Software zum bloggen. Es ermöglicht Shops, Websites, Foren, eben alles was im Internet gebraucht und verlangt wird. Und was nicht möglich ist, wird möglich gemacht.

Deshalb lieben wir alle WordPress doch auch so sehr, wenn wir mal ehrlich sind. Grenzen gibt es mit dem CMS im Grunde gar nicht, alles scheint möglich zu sein, es braucht nur das richtige Snippet, das beste Plugin, oder das umfangreichste Theme.

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